Das heutige Herzogin-Elisabeth-Stift wurde 1906 als „Siechenhaus“ im Haus vor der Burg Nr. 49 in Betrieb genommen, und zwar von dem im selben Jahr gegründeten Siechenhausverein. Es handelte sich um das ehemalige königliche Amtshaus. Im Jahr 1913 mietete der Verein zusätzlich das gegenüberliegende Haus Sydekumstr. 17 an und 1954 ergab sich die Möglichkeit, das als „Herberge zur Heimat“ erbaute Haus in der Ziegelstraße zu erwerben. Verwaltung, Belegung und Einkauf erfolgte weiterhin vom Haus an der Burg aus.
Mit der Zeit ergib sich so viel Modernisierungsbedarf, dass man sich zu einem Neubau „Am Plan“ entschloss.
Auf der Basis eines städtebaulichen Wettbewerbs und der Expertise des Kuratorium Deutsche Altenhilfe wurde das Herzogin-Elisabeth-Stift in seiner heutigen Form gebaut, gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Land Niedersachsen und das Diakonische Werk in Hannover.
Anfang des Jahres 2000 ging es in Betrieb.
Das Haus vor der Burg wurde von einer Bauherrengemeinschaft erworben, die das Haus sanierte, dem Herzogin-Elisabeth-Stift verpachtete und es schließlich dem Stift verkaufte, so dass es heute wieder Teil des Herzogin-Elisabeth-Stiftes ist.
Der ehemalige Siechenhausverein gin im „Diakonische Altenhilfeeinrichtungen Hann-Münden e.V.“ auf, der Träger des St. Matthäus Altenwohnheim Hermannshagen ist.
Er ist dem deutschen Diakonischen Werk in Niedersachsen, mit Sitz in Hannover, angeschlossen.